Phytotherapie Tiere FAQ

10 häufige Fragen zur Pflanzenheilkunde bei Hunden und Katzen

Von Tierheilpraktiker Dennis Gutjahr

Häufig gestellte Fragen zur Phytotherapie bei Tieren

Phytotherapie ist die Behandlung von Krankheiten mit Heilpflanzen und deren Zubereitungen. Bei Tieren werden pflanzliche Wirkstoffe zur Linderung von Beschwerden und zur Stärkung der Gesundheit eingesetzt.

Diese natürliche Heilmethode nutzt die heilenden Kräfte der Natur und ist besonders schonend für empfindliche Tiere geeignet.

Viele Heilpflanzen sind für Tiere geeignet, darunter:

  • Kamille: Beruhigend und entzündungshemmend
  • Pfefferminze: Verdauungsfördernd
  • Echinacea: Immunsystemstärkend
  • Mariendistel: Leberstärkend
  • Baldrian: Beruhigend bei Stress
  • Johanniskraut: Antidepressiv
  • Brennnessel: Entgiftend und stoffwechselanregend

Heilpflanzen können in verschiedenen Formen angewendet werden:

  • Tee: Als Aufguss oder Abkochung
  • Tinktur: Alkoholische Auszüge
  • Pulver: Getrocknete und gemahlene Pflanzen
  • Salbe: Für äußere Anwendung
  • Kapseln: Für einfache Verabreichung

Die Anwendung erfolgt je nach Beschwerde innerlich oder äußerlich, wobei die Dosierung an die Tierart angepasst wird.

Phytotherapie eignet sich für viele Beschwerden:

  • Verdauungsprobleme und Magen-Darm-Beschwerden
  • Hauterkrankungen und Allergien
  • Atemwegsbeschwerden
  • Gelenkprobleme und Arthrose
  • Stress und Angstzustände
  • Entzündungen
  • Immunsystemstärkung
  • Nieren- und Blasenprobleme

Nein, nicht alle Heilpflanzen sind für Tiere geeignet. Manche Pflanzen sind giftig oder können bei falscher Dosierung schädlich sein.

Giftige Pflanzen für Tiere sind z.B.:

  • Efeu
  • Dieffenbachia
  • Aloe Vera (bei Katzen)
  • Teebaumöl (bei Katzen)
  • Knoblauch und Zwiebeln (in größeren Mengen)

Eine fachkundige Beratung ist daher wichtig.

Die Dosierung richtet sich nach Tierart, Gewicht, Alter und Gesundheitszustand:

  • Hunde: Etwa 1/10 der menschlichen Dosis
  • Katzen: Etwa 1/20 der menschlichen Dosis
  • Kleine Tiere: Noch geringere Dosierung

Wichtig: Exakte Dosierungen sollten mit einem Tierheilpraktiker abgesprochen werden, da Überdosierungen gefährlich sein können.

Viele Heilpflanzen können mit schulmedizinischen Medikamenten kombiniert werden, manche können jedoch Wechselwirkungen verursachen.

Beispiele für Wechselwirkungen:

  • Johanniskraut kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen
  • Ginkgo kann die Blutgerinnung beeinträchtigen
  • Knoblauch kann bei Blutverdünnern problematisch sein

Daher ist es wichtig, alle verabreichten Mittel mit dem Tierarzt abzusprechen.

Die Behandlungsdauer variiert je nach Beschwerde:

  • Akute Probleme: Wenige Tage bis 2 Wochen
  • Chronische Erkrankungen: 4-12 Wochen
  • Präventive Behandlung: Regelmäßige Gaben
  • Immunsystemstärkung: 2-4 Wochen

Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um den Behandlungserfolg zu überwachen.

Heilpflanzen können bei unsachgemäßer Anwendung Nebenwirkungen verursachen:

  • Allergische Reaktionen
  • Verdauungsbeschwerden bei Überdosierung
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Leber- oder Nierenschäden bei falscher Anwendung

Daher ist eine fachkundige Beratung und korrekte Dosierung wichtig.

Suchen Sie einen Tierheilpraktiker auf bei:

  • Chronischen Beschwerden, die nicht abheilen
  • Unterstützung der konventionellen Behandlung
  • Unverträglichkeiten gegen schulmedizinische Medikamente
  • Wunsch nach einer natürlichen Alternative
  • Präventiver Gesundheitsvorsorge
  • Komplexen Beschwerdebildern

Eine fachkundige Beratung stellt sicher, dass die richtigen Pflanzen in der korrekten Dosierung angewendet werden.

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Als erfahrener Tierheilpraktiker helfe ich Ihnen gerne bei der phytotherapeutischen Behandlung Ihres Tieres.

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