Eine erfolgreiche BARF-Umstellung beginnt mit der richtigen Vorbereitung. In diesem ersten Teil der Serie erfahren Sie, was Sie vor der Umstellung beachten und vorbereiten müssen.
1. Gesundheitsprüfung vor der Umstellung
Bevor Sie mit der BARF-Umstellung beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Tier gesund ist:
Gesundheitscheckliste:
- ✅ Aktuelle Gesundheitsuntersuchung beim Tierarzt
- ✅ Blutbild zur Bestimmung des aktuellen Gesundheitszustands
- ✅ Gewicht und Körperkondition dokumentieren
- ✅ Bestehende Gesundheitsprobleme identifizieren
- ✅ Medikamenteneinnahme berücksichtigen
2. Individuelle Bedürfnisse ermitteln
Jedes Tier hat spezifische Bedürfnisse, die bei der BARF-Planung berücksichtigt werden müssen:
Wichtige Faktoren:
- Alter: Welpen, erwachsene Tiere und Senioren haben unterschiedliche Bedürfnisse
- Aktivität: Sportliche vs. ruhige Tiere benötigen verschiedene Energiemengen
- Gesundheit: Chronische Erkrankungen erfordern spezielle Anpassungen
- Allergien: Bekannte Unverträglichkeiten müssen berücksichtigt werden
- Rasse: Rassespezifische Besonderheiten beachten
3. Einkaufsliste für die BARF-Umstellung
Eine gute Vorbereitung erfordert die richtige Ausrüstung und Zutaten:
Küchenausrüstung:
- Gefrierschrank mit ausreichend Platz
- Küchenwaage (mindestens 1g Genauigkeit)
- Schneidebrett und scharfe Messer
- Gefrierbeutel oder -dosen
- Etiketten für die Beschriftung
Grundzutaten:
- Fleisch (Rind, Huhn, Lamm, Pute)
- Innereien (Leber, Niere, Herz)
- Knochen (für Hunde) oder Knochenmehl
- Gemüse (Karotten, Brokkoli, Spinat)
- Obst (Äpfel, Beeren)
- Öle (Lachsöl, Leinöl)
- Nahrungsergänzungsmittel
4. Zeitplan erstellen
Planen Sie die Umstellung sorgfältig und berücksichtigen Sie Ihren Alltag:
Woche 1-2: Vorbereitung
Gesundheitscheck, Einkäufe, Küche vorbereiten
Woche 3-4: Sanfte Umstellung
Beginn mit 25% BARF, 75% altes Futter
Woche 5-6: Steigerung
50% BARF, 50% altes Futter
Woche 7-8: Vollständige Umstellung
100% BARF-Fütterung
5. Wichtige Überlegungen
⚠️ Wichtige Punkte:
- Beginnen Sie nie während einer Krankheit oder Stressphase
- Planen Sie ausreichend Zeit für die Zubereitung ein
- Informieren Sie alle Familienmitglieder über die Umstellung
- Halten Sie Notfallkontakte bereit (Tierarzt, Ernährungsberater)