Welpe frisst nicht - Ursachen & Lösungen

14 häufige Fragen zu Fressproblemen bei Welpen - beantwortet von Tierheilpraktiker Dennis Gutjahr

7 Min. Lesezeit Aktualisiert: 2025 Tierheilpraktiker
Welpe frisst nicht

Wichtiger Hinweis

Welpen können schnell unterzuckern und dehydrieren. Bei anhaltender Fressverweigerung oder Krankheitssymptomen suchen Sie bitte umgehend einen Tierarzt auf.

Häufige Ursachen für Fressverweigerung bei Welpen:

  • Stress: Umgebungswechsel, neue Familie
  • Zahnwechsel: Schmerzen beim Kauen
  • Falsches Futter: Nicht altersgerecht oder ungewohnt
  • Krankheiten: Infektionen, Parasiten, Verdauungsprobleme
  • Verhaltensprobleme: Unsicherheit, Angst
  • Fütterungsfehler: Zu große Portionen, falsche Zeiten

Wichtig: Welpen haben einen hohen Energiebedarf und können schnell unterzuckern.

Kritische Zeitspannen:

  • Welpen unter 12 Wochen: Maximal 4-6 Stunden
  • Welpen 12-16 Wochen: Maximal 6-8 Stunden
  • Ältere Welpen: Maximal 8-12 Stunden

Warnzeichen für Unterzuckerung:

  • Schwäche und Lethargie
  • Zittern oder Krampfanfälle
  • Bewusstseinsstörungen

Bei diesen Symptomen sofort zum Tierarzt!

Sofortmaßnahmen:

  • Verschiedene Futteroptionen: Nassfutter, Trockenfutter, selbst gekocht
  • Futter erwärmen: Körpertemperatur macht es attraktiver
  • Ruhige Umgebung: Keine Ablenkungen beim Fressen
  • Kleine Portionen: Häufiger, aber weniger füttern
  • Handfütterung: Vertrauen aufbauen

Bei anhaltender Verweigerung: Tierarzt aufsuchen, besonders bei zusätzlichen Symptomen.

Welpenfutter-Anforderungen:

  • Hoher Proteingehalt: Mindestens 25-30%
  • Ausgewogene Mineralstoffe: Kalzium, Phosphor für Knochenwachstum
  • Vitamine: Besonders Vitamin D und B-Vitamine
  • Leicht verdaulich: Hochwertige Proteine und Kohlenhydrate

Futterarten:

  • Nassfutter: Oft besser verträglich
  • Trockenfutter: Gut für Zähne, muss eingeweicht werden
  • BARF: Nur mit fachkundiger Anleitung

Sofort zum Tierarzt bei:

  • Länger als 6-8 Stunden nicht gefressen
  • Zusätzliches Erbrechen
  • Durchfall
  • Lethargie oder Schwäche
  • Fieber
  • Zittern oder Krampfanfälle
  • Dehydrierung (trockene Nase, eingesunkene Augen)

Bei Welpen unter 12 Wochen: Bereits nach 4-6 Stunden ohne Futter zum Tierarzt.

Ja, Zahnwechsel kann das Fressen beeinträchtigen:

  • Schmerzen: Beim Kauen von hartem Futter
  • Zahnfleischentzündung: Rötung und Schwellung
  • Appetitlosigkeit: Durch Schmerzen und Unwohlsein

Hilfe beim Zahnwechsel:

  • Weicheres Futter anbieten
  • Trockenfutter einweichen
  • Kühle Leckereien (eingefrorene Leberwurst)
  • Kauartikel für Zahnfleischmassage

Stressreduktion beim Fressen:

  • Feste Fütterungszeiten: Regelmäßigkeit gibt Sicherheit
  • Ruhige Umgebung: Keine lauten Geräusche oder Aktivitäten
  • Separater Fressplatz: Nicht in der Nähe von anderen Tieren
  • Geduld: Nicht drängen oder bestrafen
  • Positive Verstärkung: Loben nach dem Fressen

Bei starkem Stress: Handfütterung kann Vertrauen aufbauen.

Fütterungsfrequenz nach Alter:

  • 6-12 Wochen: 4-5 Mahlzeiten täglich
  • 3-4 Monate: 3-4 Mahlzeiten täglich
  • 4-6 Monate: 3 Mahlzeiten täglich
  • Ab 6 Monaten: 2 Mahlzeiten täglich

Portionsgröße: Nach Herstellerangaben oder tierärztlicher Empfehlung.

Wichtig: Regelmäßige Fütterungszeiten helfen bei der Gewöhnung.

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Als erfahrener Tierheilpraktiker helfe ich Ihnen gerne bei der optimalen Ernährung Ihres Welpen.

Dennis Gutjahr
Dennis Gutjahr

Tierheilpraktiker & Tiernahrungsberater

Experte für Tiergesundheit mit über 10 Jahren Erfahrung in der natürlichen Tierheilkunde.

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