Ernährung FAQ – Häufige Fragen zur Tierernährung
Von Dennis Gutjahr – Tierheilpraktiker & Reico-Spezialist in Seelze bei Hannover
In unserer FAQ-Serie zur Tierernährung beantworten wir die wichtigsten Fragen zu gesunder Fütterung, BARF, Futtermittelallergien und giftigen Lebensmitteln. Als erfahrener Tierheilpraktiker und Reico-Spezialist in Seelze bei Hannover helfe ich Ihnen gerne bei der optimalen Ernährung Ihres Tieres.
Über den Autor
Dennis Gutjahr ist zertifizierter Tierheilpraktiker und Reico-Partner in Seelze bei Hannover. Mit über 1000 zufriedenen Kunden spezialisiert er sich auf artgerechte Tierernährung, Allergien und Verdauungsprobleme bei Hunden und Katzen.
- Zertifizierter Reico Partner
- Tierheilpraktiker
- Tierernährungsberater
- Seelze bei Hannover
- 015228725136
- beratung@dennis.tierisch-tiergesundheit.de
Häufige Fragen zur Tierernährung
BARF steht für "Biologisch artgerechte rohe Fütterung" und ist besonders für Hunde und Katzen geeignet:
- Hunde: Sehr gut geeignet, da sie von Wölfen abstammen
- Katzen: Geeignet, aber mit Anpassungen (mehr Fleisch, weniger Gemüse)
- Kaninchen: Nicht geeignet - benötigen hauptsächlich Heu und Grünfutter
- Vögel: Nicht geeignet - benötigen spezielle Körnermischungen
Vorteile von BARF:
- Natürliche Ernährung ohne Konservierungsstoffe
- Bessere Verdauung und kleinere Kotmengen
- Gesündere Zähne und bessere Mundhygiene
- Individuelle Anpassung an das Tier
Häufige Symptome von Futtermittelallergien:
Haut-Symptome:
- Juckreiz und Kratzen
- Rötungen und Entzündungen
- Kahle Stellen
- Schuppige oder fettige Haut
Verdauungs-Symptome:
- Durchfall
- Erbrechen
- Blähungen
- Appetitlosigkeit
Diagnose durch Eliminationsdiät:
- 8-12 Wochen nur eine Protein- und Kohlenhydratquelle
- Schrittweise Einführung neuer Komponenten
- Beobachtung der Reaktionen
- Identifikation der Allergene
Fütterungsfrequenz nach Alter und Art:
Hunde:
- Welpen (8-12 Wochen): 4-5 Mahlzeiten täglich
- Junge Hunde (3-6 Monate): 3-4 Mahlzeiten täglich
- Erwachsene Hunde: 2-3 Mahlzeiten täglich
- Senioren: 2-3 kleinere Mahlzeiten täglich
Katzen:
- Kitten: 4-6 Mahlzeiten täglich
- Erwachsene Katzen: 2-4 Mahlzeiten täglich
- Senioren: 3-4 kleinere Mahlzeiten täglich
Giftige Lebensmittel für Hunde und Katzen:
Sehr giftig:
- Schokolade: Theobromin-Vergiftung
- Zwiebeln/Knoblauch: Blutarmut
- Trauben/Rosinen: Nierenversagen
- Avocado: Persin-Vergiftung
- Xylit: Leberschäden
Gefährlich:
- Alkohol: Vergiftung
- Koffein: Herzprobleme
- Rohe Kartoffeln: Solanin
- Macadamia-Nüsse: Lähmungen
- Roher Teig: Alkoholbildung
Häufig empfohlene Nahrungsergänzungsmittel:
Für alle Tiere:
- Omega-3-Fettsäuren: Für Haut, Fell und Gelenke
- Probiotika: Für eine gesunde Darmflora
- Antioxidantien: Für das Immunsystem
Speziell für Hunde:
- Glucosamin/Chondroitin: Für Gelenke
- L-Carnitin: Für Herz und Muskeln
- B-Vitamine: Für Nervensystem
Speziell für Katzen:
- Taurin: Essentiell für Herz und Augen
- Arginin: Für den Harnstoffzyklus
- Vitamin A: Für Sehkraft
Schrittweise Umstellung auf BARF:
Umstellungsplan:
- Woche 1-2: 25% BARF, 75% altes Futter
- Woche 3-4: 50% BARF, 50% altes Futter
- Woche 5-6: 75% BARF, 25% altes Futter
- Ab Woche 7: 100% BARF
Wichtige Hinweise:
- Beobachten Sie Ihr Tier genau auf Verdauungsprobleme
- Beginnen Sie mit leicht verdaulichen Proteinen (Huhn, Pute)
- Fügen Sie Gemüse erst nach 2-3 Wochen hinzu
- Konsultieren Sie einen Tierheilpraktiker bei Problemen
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