Naturheilkunde FAQ – Häufige Fragen zur alternativen Tiermedizin

Veröffentlicht am 20. September 2024 Tierheilpraktiker 18 Min. Lesezeit
FAQ-Serie Naturheilkunde Alternative Medizin

In unserer FAQ-Serie zur Naturheilkunde beantworten wir die wichtigsten Fragen zu alternativen Heilmethoden bei Tieren. Erfahren Sie mehr über Homöopathie, Phytotherapie und andere sanfte Behandlungsansätze.

Häufige Fragen zur Naturheilkunde

Homöopathie:

  • Basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip ("Ähnliches heilt Ähnliches")
  • Verwendet stark verdünnte (potenzierte) Substanzen
  • Behandelt den ganzen Organismus, nicht nur Symptome
  • Individuelle Mittelwahl nach Gesamtsymptomatik

Phytotherapie:

  • Verwendet pflanzliche Wirkstoffe in therapeutischen Dosen
  • Direkte Wirkung der Pflanzeninhaltsstoffe
  • Oft symptomatische Behandlung
  • Wissenschaftlich nachweisbare Wirkmechanismen

Bachblüten wirken auf emotionaler und mentaler Ebene:

  • Rescue Remedy: Bei Stress, Angst und Schock
  • Walnut: Bei Veränderungen und Umzügen
  • Mimulus: Bei konkreten Ängsten
  • Rock Rose: Bei Panik und Terror
  • Star of Bethlehem: Bei Traumata

Anwendung: 2-4 Tropfen direkt ins Maul oder ins Futter. Bei akuten Situationen alle 15-30 Minuten, bei chronischen Problemen 3-4x täglich.

Häufig verwendete Schüßler-Salze bei Tieren:

  • Nr. 1 Calcium fluoratum: Für Haut, Haare und Gelenke
  • Nr. 3 Ferrum phosphoricum: Bei Entzündungen und Fieber
  • Nr. 4 Kalium chloratum: Bei Schleimhautentzündungen
  • Nr. 7 Magnesium phosphoricum: Bei Krämpfen und Schmerzen
  • Nr. 8 Natrium chloratum: Für den Wasserhaushalt
  • Nr. 11 Silicea: Für Haut, Haare und Bindegewebe

Dosierung: 1-2 Tabletten 2-3x täglich, je nach Größe des Tieres.

Grundsätzlich ja, aber mit Vorsicht:

  • Einige Pflanzen können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen
  • Grapefruit und Johanniskraut beeinflussen den Medikamentenstoffwechsel
  • Bei Blutverdünnern ist besondere Vorsicht bei blutverdünnenden Pflanzen geboten
  • Immer den behandelnden Tierarzt informieren

Empfehlung: Lassen Sie sich von einem erfahrenen Tierheilpraktiker beraten, der sich mit Wechselwirkungen auskennt.

Die Wirkdauer variiert je nach Methode:

  • Bachblüten: Oft sofortige Wirkung bei akuten emotionalen Problemen
  • Phytotherapie: 1-3 Tage bei akuten Beschwerden, 2-4 Wochen bei chronischen
  • Homöopathie: Sofort bis mehrere Wochen, je nach Potenz und Problem
  • Schüßler-Salze: 1-2 Wochen bei akuten, 4-8 Wochen bei chronischen Problemen

Wichtig: Naturheilmittel wirken oft sanfter und nachhaltiger, benötigen aber manchmal mehr Geduld als schulmedizinische Präparate.

Grundsätzlich ja, aber mit Anpassungen:

  • Dosierung: Muss an Größe und Gewicht des Tieres angepasst werden
  • Artenspezifisch: Manche Pflanzen sind für bestimmte Tierarten ungeeignet
  • Alter: Welpen und Senioren benötigen oft andere Dosierungen
  • Gesundheitszustand: Bei schweren Erkrankungen ist Vorsicht geboten

Besondere Vorsicht bei: Trächtigen Tieren, sehr jungen oder sehr alten Tieren, Tieren mit Leber- oder Nierenerkrankungen.

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Jedes Tier ist einzigartig und benötigt eine individuelle Behandlung. Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung zu den besten Naturheilmitteln für Ihr Tier.

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