Katze trinkt nicht genug - Was tun?

12 häufige Fragen zum Trinkverhalten bei Katzen - beantwortet von Tierheilpraktiker Dennis Gutjahr

6 Min. Lesezeit Aktualisiert: 2025 Tierheilpraktiker
Katze Trinkverhalten

Wichtiger Hinweis

Katzen haben von Natur aus ein geringes Durstgefühl. Bei plötzlichen Änderungen im Trinkverhalten oder Krankheitssymptomen suchen Sie bitte umgehend einen Tierarzt auf.

Richtwerte für die tägliche Wasseraufnahme:

  • Erwachsene Katze: 50-60 ml pro kg Körpergewicht
  • 4 kg Katze: etwa 200-240 ml Wasser täglich
  • Bei Nassfutter: weniger zusätzliches Wasser nötig
  • Bei Trockenfutter: deutlich mehr Wasser erforderlich

Wichtig: Nassfutter enthält bereits 70-80% Wasser, Trockenfutter nur 8-10%.

Natürliche Ursachen:

  • Wüstentier-Herkunft: Katzen haben ein geringes Durstgefühl
  • Beute als Wasserquelle: Deckten Flüssigkeitsbedarf über Nahrung
  • Instinktives Verhalten: Trinken nur bei echtem Durst

Mögliche Probleme:

  • Schmutzige oder falsch positionierte Näpfe
  • Stress oder Umgebungsveränderungen
  • Krankheiten (Nierenprobleme, Diabetes)
  • Falsche Futterwahl

Bewährte Methoden:

  • Mehrere Wassernäpfe: An verschiedenen Stellen im Haus
  • Trinkbrunnen: Fließendes Wasser animiert zum Trinken
  • Mehr Nassfutter: Erhöht die Flüssigkeitsaufnahme
  • Wasser ins Futter: Verdünnen Sie das Futter leicht
  • Eiswürfel: Spielerische Wasseraufnahme
  • Separate Trinkstellen: Nicht direkt am Fressplatz

Tipp: Katzen bevorzugen oft fließendes Wasser und separate Trinkstellen.

Ja, Trinkbrunnen sind sehr empfehlenswert:

  • Fließendes Wasser: Simuliert natürliche Wasserquellen
  • Instinktive Anziehung: Katzen bevorzugen bewegtes Wasser
  • Mehr Trinkmenge: Oft 2-3x mehr als aus Näpfen
  • Sauberes Wasser: Filterung und Zirkulation

Wartung: Regelmäßige Reinigung und täglicher Wasserwechsel sind wichtig.

Position: Nicht direkt neben dem Fressplatz aufstellen.

Sofort zum Tierarzt bei:

  • Gar kein Trinken mehr
  • Zusätzliches Erbrechen
  • Lethargie oder Schwäche
  • Trockene Schleimhäute
  • Eingesunkene Augen
  • Veränderte Urinmenge

Chronische Probleme: Zu wenig Flüssigkeit kann zu Nierenproblemen und Harnwegsinfekten führen.

Futter und Flüssigkeitsaufnahme:

  • Nassfutter: 70-80% Wasser, deckt Großteil des Bedarfs
  • Trockenfutter: Nur 8-10% Wasser, mehr Trinken nötig
  • Mischfütterung: Optimal für ausgewogene Flüssigkeitsaufnahme

Empfehlung: Mindestens 50% Nassfutter füttern, um die Flüssigkeitsaufnahme zu verbessern.

Optimale Napfpositionen:

  • Verschiedene Räume: Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer
  • Nicht am Fressplatz: Mindestens 1-2 Meter entfernt
  • Ruhige Ecken: Wo die Katze sich sicher fühlt
  • Höhere Positionen: Manche Katzen bevorzugen erhöhte Näpfe

Vermeiden Sie: Nähe zu Toiletten, Waschmaschinen oder anderen lauten Geräten.

Reinigungsplan:

  • Täglich: Wasser wechseln und Napf spülen
  • Alle 2-3 Tage: Gründliche Reinigung mit heißem Wasser
  • Wöchentlich: Desinfektion (Essig oder spezielle Reiniger)
  • Trinkbrunnen: Filter monatlich wechseln

Wichtig: Katzen sind sehr geruchsempfindlich und trinken nicht aus schmutzigen Näpfen.

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Als erfahrener Tierheilpraktiker helfe ich Ihnen gerne bei der optimalen Ernährung und Pflege Ihrer Katze.

Dennis Gutjahr
Dennis Gutjahr

Tierheilpraktiker & Tiernahrungsberater

Experte für Tiergesundheit mit über 10 Jahren Erfahrung in der natürlichen Tierheilkunde.

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