Hund erbricht nach Futter - Wann zum Tierarzt?

12 häufige Fragen zu Erbrechen bei Hunden nach dem Fressen - beantwortet von Tierheilpraktiker Dennis Gutjahr

6 Min. Lesezeit Aktualisiert: 2025 Tierheilpraktiker
Hund erbricht nach Futter

Wichtiger Hinweis

Erbrechen kann ein Zeichen für ernsthafte Erkrankungen sein. Bei anhaltendem Erbrechen, Blut im Erbrochenen oder anderen Krankheitssymptomen suchen Sie bitte umgehend einen Tierarzt auf.

Häufige Ursachen für Erbrechen nach dem Fressen:

  • Zu schnelles Fressen: Schlingt das Futter herunter
  • Zu große Portionen: Magen wird überlastet
  • Futterunverträglichkeiten: Allergien oder Intoleranzen
  • Stress: Aufregung oder Angst
  • Magen-Darm-Probleme: Entzündungen oder Infektionen
  • Ernsthafte Erkrankungen: Nieren-, Leber- oder Herzerkrankungen

Wichtig: Gelegentliches Erbrechen ist normal, häufiges Erbrechen erfordert Abklärung.

Sofort zum Tierarzt bei:

  • Erbrechen länger als 24 Stunden
  • Blut im Erbrochenen
  • Zusätzlicher Durchfall
  • Lethargie oder Schwäche
  • Fieber
  • Dehydrierung (trockene Nase, eingesunkene Augen)
  • Bauchschmerzen oder Aufgeblähtheit

Bei Welpen und alten Hunden: Bereits nach 12 Stunden einen Tierarzt konsultieren.

Sofortmaßnahmen:

  • 12-24 Stunden Fasten: Kein Futter, aber immer Wasser
  • Schonkost: Gekochter Reis mit magerem Hühnchen
  • Kleine Portionen: Häufiger, aber weniger füttern
  • Ruhige Umgebung: Stress vermeiden

Bei anhaltendem Erbrechen: Tierarzt aufsuchen, besonders bei zusätzlichen Symptomen.

Normales Erbrechen:

  • 1-2 mal pro Monat: Kann bei Hunden normal sein
  • Nach Grasfressen: Natürliche Reinigung des Magens
  • Zu schnelles Fressen: Schlingt das Futter herunter
  • Stresssituationen: Aufregung oder Angst

Nicht normal: Häufiges Erbrechen (mehr als 2-3 mal pro Woche) oder mit anderen Symptomen.

Bewährte Hausmittel:

  • Fasten: 12-24 Stunden kein Futter
  • Schonkost: Gekochter Reis mit Hühnchen
  • Heilerde: Bindet Giftstoffe
  • Kohletabletten: Aktivkohle zur Entgiftung
  • Kamillentee: Beruhigt den Magen

Wichtig: Hausmittel nur bei gelegentlichem Erbrechen und nach Rücksprache mit dem Tierarzt.

Schrittweise Futterumstellung:

  • Tag 1-2: 75% altes Futter, 25% neues Futter
  • Tag 3-4: 50% altes Futter, 50% neues Futter
  • Tag 5-6: 25% altes Futter, 75% neues Futter
  • Ab Tag 7: Vollständig neues Futter

Zusätzliche Tipps:

  • Futter in kleinen Portionen füttern
  • Ruhige Fütterungsumgebung
  • Bei Problemen Umstellung stoppen

Vermeiden Sie bei Erbrechen:

  • Fettige Nahrung: Verschlimmert das Erbrechen
  • Milchprodukte: Können Laktoseintoleranz auslösen
  • Rohes Fleisch: Kann Bakterien enthalten
  • Schokolade: Giftig für Hunde
  • Zwiebeln/Knoblauch: Giftig für Hunde
  • Trauben/Rosinen: Können Nierenversagen verursachen
  • Schwere Gewürze: Reizen den Magen zusätzlich

Fütterungspause nach Erbrechen:

  • Erwachsene Hunde: 12-24 Stunden fasten
  • Welpen: Nur 6-8 Stunden fasten
  • Senioren: Maximal 12 Stunden fasten

Wichtig: Der Hund muss immer Zugang zu frischem Wasser haben.

Danach: Mit Schonkost beginnen und schrittweise zur normalen Ernährung zurückkehren.

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Als erfahrener Tierheilpraktiker helfe ich Ihnen gerne bei der optimalen Ernährung und Gesundheit Ihres Hundes.

Dennis Gutjahr
Dennis Gutjahr

Tierheilpraktiker & Tiernahrungsberater

Experte für Tiergesundheit mit über 10 Jahren Erfahrung in der natürlichen Tierheilkunde.

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